Chen Yonggui

chinesischer Landwirtschaftspolitiker

* 14. Februar 1913 Hsiyang

† 26. März 1986

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 23/1981

vom 25. Mai 1981

Wirken

Chen Yonggui (fr. Yung-kwei) wurde 1913 in Hsiyang in der Provinz Shanxi (fr. Shansi) geboren. Als Ch. 13 Jahre alt war, zog die Familie nach Tachai, wo Ch. die nächste Zeit als armer Landpächter bis zur kommunistischen Revolution lebte.

Ch. begann nach der Landreform mit der Bildung von Kollektiven auf der Basis gegenseitiger Hilfe (1950). Noch 1953 wurde er bei Bildung großer Kommunen als "Anhänger eines utopischen Agrar-Sozialismus" kritisiert.

1963 wurde Ch. Sekretär der KPCh in der Produktionsbrigade von Tachai in Shansi. Die "Volkskommune Tachai" entwickelte sich dann in den folgenden Jahren unter Förderung Mao Tse-tungs zum "Nationalen Modell der Selbsthilfe", weil es den Bauern gelang, in schwerer Arbeit aus relativ unfruchtbarem Boden durch Terrassierung des bergigen Geländes ein fruchtbares Anbaugebiet zu schaffen. "Lernt von Tachai" hieß ab 1964 der Slogan, mit dem die Bauern zu größerer Leistung angetrieben wurden. Ch. war der Motor dieser Entwicklung, und in dem Maße, als Tachai sich zum nationalen Vorbild entwickelte, stieg auch Ch. zu höheren Rängen auf. 1964 wurde er in den Volkskongress der ...